Eigentlich war Elke Paternoster schon immer gern handwerklich tätig. Doch erst mit „Snild“ lebt sie ihre Kreativität nach ihren Vorstellungen aus.
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„Snild“ bedeutet im Skandinavischen soviel wie Kunststück, aber auch behaglich und gemütlich. Mit diesem Namen für ihr Label verbindet Elke Paternoster ihre Liebe zu Dänemark, seinen Farben, seiner Weite und seinem fantastischen klaren und oftmals reduziertem Design. Genau das spiegeln ihre handgemachten Unikate wider.
Erste Schritte Richtung Selbstständigkeit
„Mehr aus einer Laune heraus habe ich mich 2012 bei Dawanda angemeldet und vorrangig Textiles wie handgearbeitete Taschen und Handyhüllen aus Filz und auf Stoff gedruckte Collagen im Retrostyle angeboten“, beginnt Elke zu erzählen. Rückblickend eigentlich so gar nicht das, was sie wirklich machen wollte, aber für sie es war eine Art Testlauf. Die positiven Bewertungen dort haben Elke aus Borchen schließlich ermutigt, andere Dinge im Bereich von Wohnaccessoires zu entwickeln und schließlich auf einer eigenen kleinen Homepage mit Webshop anzubieten.

Nordisch schöne Farben
Nicht zuletzt durch die Entdeckung des Drechselns vor knapp anderthalb Jahren hat sich ihr Sortiment stark verändert: „Es gibt nun feine Wohnaccessoires wie handgedrechselte Schalen und -teller, kleine Vasen, aber auch keramische Dekoobjekte, Tortenheber und kleine Anhänger aus Messing sowie ein wenig Textiles wie Kissenbezüge und besondere Geschirrtücher“, erklärt die Gründerin von Snild. In unaufgeregten, nordisch schönen Farbtönen fügen sich die Dinge mühelos in nahezu jeden Einrichtungsstil ein und tragen dazu bei, ein Zuhause noch ein wenig individueller und gemütlicher zu machen.

Unikate aus Holz
Besonders gern arbeitet Elke mit keramischen Werkstoffen und Holz. „Nach einem Kurs im Allgäu hat es mir in der letzten Zeit besonders das Drechseln angetan. Ich finde es einfach faszinierend, einem Stück Holz eigene Formen zu geben, liebe den Duft der verschiedenen heimischen Edelhölzer und bin immer wieder begeistert, wie sich auch die Oberfläche von rau ins samtig Weiche verändern lässt“, beschreibt Elke ihre Vorliebe.

Unendliche Gestaltungsmöglichkeiten
Doch auch der Bereich Porzellan ist für sie faszinierend, weil dieses Material „unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten“ bietet. In ihrem Shop findet ihr deshalb auch nette Kleinigkeiten wie keramischen Porzellananhänger. Und da Elke Paternoster ihre Vorliebe für das Zeichnen nie verloren hat – als Kind konnte sie sich stundenlang mit Zeichen- und Malutensilien beschäftigen, hat ihre Puppenstube tapeziert und in die Messergriffe aus der Küche Blumenmotive geritzt – versieht sie die Keramikarbeiten gern auch mit filigranen Naturzeichnungen.

Inspiration aus der Natur
So verwundert es nicht, dass Elke vor allem kleine Dinge aus der Natur für ihre liebevoll handgefertigten Produkte inspirieren: „eine filigrane kleine Wildpflanze, blühendes Moos, das Spiel von Licht und Schatten in den Bäumen, ein schön geschliffener Kiesel oder die unendliche Vielfalt von Farben, Formen und Oberflächenstrukturen“, erklärt sie.
Meistens fertigt sie nur Einzelstücke an, manchmal aber auch Kleinstserien, wobei es natürlich immer geringfügige Unterschiede gibt. „Dabei lege ich sehr viel Wert auf qualitativ hochwertige und nachhaltige Materialien, eine möglichst zeitlose Formgebung und eine wohltuend unaufgeregte, dezente farbliche Gestaltung“, so die Gründerin von Snild.

Zuwendung, Zeit und Sorgfalt
Neben der Ästhetik und Funktion ist ihr auch die Haptik eines Produktes wichtig. Deshalb dauert es manchmal auch Stunden und Tage, bis beispielsweise die Oberfläche der keramischen Arbeiten, aber auch der feinen Dinge aus Holz so ist, wie es sich Elke vorstellt. „Sicher können viele Dinge günstiger und schneller hergestellt werden, aber ich glaube an eine Schönheit, die tatsächlich nur erreicht werden kann, wenn jedes Stück einzeln mit Zuwendung, Zeit und Sorgfalt von Hand gearbeitet wird. Und ich finde es wunderbar, wenn neben der Ästhetik des Produktes auch der praktische Nutzen gegeben ist“, beschreibt Elke ihre Intention.

Grünholzdrechseln und Yakisugi
Gibt es bei all diesen schönen Werken noch Wünsche und Ziele für die Zukunft? „Sehr sehr gern möchte ich unbedingt das Grünholzdrechseln erlernen, weil die Arbeiten ihre ganz eigene Dynamik haben und ihre Form während des Trocknungsprozesses verändern“, so ein Wunsch, den sich Elke vermutlich im Herbst der Fall erfüllt.
Erst vor kurzem hat sie zudem die traditionelle Methode des Yakisugi kennengelernt und ist ebenso begeistert davon, weil man das Ergebnis des Prozesses nur bedingt beeinflussen kann. Bei dieser Art der Holzkonservierung wird das Holz durch leichtes Verkohlen seiner Oberfläche, ohne es aber zu verbrennen, durch die Karbonisierung wasserdicht und somit haltbarer gemacht.

Herzenswunsch für die Zukunft
„Mit dieser Technik möchte ich auf jeden Fall noch weitere Erfahrungen sammeln“, fügt die ehemalige Förderschullehrerin hinzu, die schon damals mit schwerstbehinderten Kindern viele ungewöhnliche, prozessorientierte Malaktionen und Projekte umgesetzt hatte. Ein weiterer Herzenswunsch, den Elke außerdem schon lange hegt, ist das Drehen und brennen im eigenen Ofen von „richtigem“ Biskuitporzellan. Wir dürfen also gespannt sein, wie sich ihr Label Snild weiter entwickelt – vorbei schauen lohnt sich!

liebe Katja, hab nochmals ganz lieben Dank für diesen schönen Beitrag über mich!!!!Ich freu mich wirklich riesig…wie schön du alles zusammengestellt hast. DANKE dafür🌿
herzliche Abendgrüße,
Elke
Liebe Elke, ich danke DIR für die schöne Zusammenarbeit und bin stolz, dass Du Teil meines Blogs bist!! Ich wünschte, Euch Kreative alle man persönlich zu treffen… Liebe Grüße, Katja
[…] Laden“: „Dort gibt es meine Produkte aus dem Onlineshop und ganz viele von mir bemalte Unikate aus Holz, Stoff oder Papier. Außerdem finden dort viele kreative Workshops für Klein und Groß statt“, erzählt Julia […]
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