Ich freue mich immer sehr, wenn ich auf Messen tolle Handmadelabels entdeckt. So wie KooboZoo aus Italien.

Auf der Toys & Baby Milano habe ich Marianna Vado und ihre Schwester Martina kennen. In die handgemachten Tierlampen von Koobozoo habe ich mich sofort verliebt und erzähle ich hier ihre Geschichte.

Kreativer Neuanfang

Nach Jahren ihrem Studiums, verschiedenen Abschlüssen und unbefriedigenden Jobs wollte Marianna 2013 ihr Leben umkrempeln. „Dies geschah dank einer Motorradtour durch Europa und einer zufälligen Begegnung. Und so wurde ,Koobo the Illuminarredo’ geboren“, erzählt sie. Zusammen mit anderen europäischen Händlern hat sie in ChiangMai im Norden Thailands, dem Herkunftsort der Produkte, eine Arbeitsgenossenschaft gegründet, um der lokalen Wirtschaft und den Menschen vor Ort Kontinuität zu geben.

Handwerk aus Italien

„Koobozoo bietet den Menschen dort die Möglichkeit einer anderen Zukunft, die auf einer sozial nachhaltigen Wirtschaft basiert, und das macht uns sehr stolz auf unsere Arbeit. Dank dieser Aufmerksamkeit für unsere Mitarbeiter haben wir die prestigeträchtige Auszeichnung Equal Solidar Trade erhalten.“ Aber Marianna wollte mehr sein als nur Einzelhändlerin und Distributor: „Ich wollte ein neues Produkt in Italien und in der Welt schaffen. Aus diesem Wunsch heraus entstand die Zoo-Linie, exklusiv für Koobo®, die ich in meiner Werkstatt in Cuneo von Hand fertige“, sagt sie.

Leuchtende Tiere

Marianna stellt seitdem Lampen und leuchtende Girlanden in Form von niedlichen kleinen Tieren her, die ideal für die Beleuchtung und Dekoration von Kinderzimmern sind. Ob Frosch, Einhorn, Fuchs, Pandabär, Schwein oder Maus: Zur Auswahl stehen ganz unterschiedliche Tierlampen, aber auch Lampengirlanden, um das Kinderzimmer zu schmücken. Und das Beste: „Kunden können die Art des Tieres, die Farbe und die Größe wählen und die Lampe kreieren, die sie möchten. Ich fertige sie komplett von Hand an, ganz nach ihren Vorgaben und mache sie so zu einem Unikat“, erläutert die Gründerin von Koobozoo. Auch die farbigen Kugeln der Girlanden kann sich jeder nach Vorliebe selbst zusammenstellen. Für Wohn- und Schlafzimmer gibt es weitere Kooboo-Lampen in zahlreichen Variationen.

Alte Webtechnik

Für die Tierlampen verwendet Marianna nur Reismehl und aus Pflanzen gewonnenes Latex. Die Fäden bestehen aus Polyesterfasern, einem Material, das für seine physikalische und Feuerbeständigkeit (selbstverlöschend) bekannt ist. Damit sind die Produkte für Kinder komplett ungefährlich. „Ausgangsbasis ist ein Ballon, auf den ich zehn farbige Fäden wickle und mit einer Mischung aus Reismehl und Latex befeuchte. Mit präzisen Bewegungen kommt das Fadenbündel auf den Ballon, bis es ein kompliziertes Außengeflecht bildet. Nach drei Stunden verfestigt sich die Mischung und verleiht den Fäden Struktur und Festigkeit. Dann wird der Ballon durchstochen und aus der Kugel gezogen – fertig“, erklärt die Künstlerin die Technik. Nachdem sie auf diese Art die erste Zoo-Lampe kreiert und das Lächeln auf den Gesichtern der Kinder gesehen hatte, wusste Marianna, dass sie auf dem richtigen Weg war…