Eigene Kinder verändern nicht nur das private, sondern oft auch das berufliche Leben – wie bei Nina Drechsel. Mit Lillesœur erfüllte sie sich einen kleinen Traum. 

Lillesœur bedeutet „kleine Schwester“, zusammengesetzt aus dem dänischen „lille“ für „klein“ und dem französischen „sœur“ für „Schwester“. Diesen Namen wählte Nina Drechsel aus Kiel bewusst für ihr Label, um Geschenkideen für neue Erdenbürger anzubieten. Sie hat sich für unsere #bettertogetherhandmade Challenge beworben und hier ist ihre Geschichte:

Persönliche Liebeserklärung

„Der Name ist zum einen eine Liebeserklärung an meine kleine Schwester, die für mich ein ganz wichtiger Mensch ist“, erläuter Nina. Und warum dänisch und französisch? „Das spiegelt ein bisschen mich wieder, denn ich bin nicht so sehr das eine oder das andere, ich bin ganz oft vieles gleichzeitig. Ich liebe die raue Luft am Meer und im Herbst bei kaltem Wind in Dänemark auf einer Düne zu stehen und mich durchpusten zu lassen. Ich liebe es aber auch, durch die kleinen Gassen einer kleinen Stadt in der Provence zu schlendern. Ich wollte gern diese Teile von mir in mein Label einfließen lassen“, beantworte die Gründerin die Hintergründe.

Handgemachte Babyaccessoires

„Ich habe mein Label gegründet zu einem Zeitpunkt, an dem wahrscheinlich 90 Prozent an Handmadeshops für Babys entstehen: in der Elternzeit“, lacht Nina, die mittlerweile Mama von zwei Mädchen ist. Vorher arbeitete sie als Producerin in einer Hamburger Werbefilmproduktionsfirma, hat sich jedoch schon als Kind oft „kreativ ausgetobt“. Bereits in der ersten Schwangerschaft entwarf Nina dann Babyaccessoires und fertigte diese auch immer wieder Stücke für Freunde und Bekannte. 

Traum vom eigenen Label

Den letzten Anstoß, ihr Projekt als Nebentätigkeit in der Elternzeit zu beginnen, gab eine ehemalige Kommilitonin, die Nina über Instagram wiedergefunden hatte und ihre Produkte in ihrem kleinen Fachladen für Handgemachtes aufnehmen wollte. „Also habe ich angefangen, neue Modelle zu entwerfen und mich mit gesetzlichen Vorschriften, CE Kennzeichnungen und DIN Normen auseinanderzusetzen“, so Nina.

Nachhaltiges Babyspielzeug

Im Mai 2019 fiel schließlich der Startschuss für Lillesœur auf Instagram und dort bietet die kreative Gründerin seitdem nachhaltiges Babyspielzeug an: Dazu gehören zum Beispiel Greiflinge und Schnullerketten im minimalistischen, skandinavischen, aber auch zarten und natürlichen Stil. „Hinter jedem Design steht ein langer Prozess: Ich überlege, welches optisch ansprechend ist, aber auch, welchen Spielwert z. B. ein Greifling für ein Baby haben muss“, berichtet Nina. 

Individuelle Anfertigungen

Ist sie mit einer Variante zufrieden, durchläuft das Produkt die vorgeschriebenen gesetzlichen Tests – die teilweise Wochen dauern – bevor es in den Verkauf geht. „Ich fertige die Häkelperlen ebenfalls alle von Hand und liebe es so sehr, immer wieder neue Farbkombinationen zu finden und mich auch von Kundenwünschen überraschen zu lassen“, so die Gründerin von Lillesœur, die eine große Auswahl an Garnfarben anbietet, um sie sich individuell zusammenzustellen. 

Natürlich und schlicht

„Gleichzeitig behalten meine Produkte, die übrigens alle Namen von Lieblingsorten in Dänemark und Frankreich tragen, durch das Naturholz bzw. den weißen und grauen Holzperlen einen natürlichen und schlichten Look. Ganz bewusst verzichte ich auf Silikonprodukte und achte auf die Herkunft des Holzes sowie auf nachhaltige Forstwirtschaft“, erklärt Nina Drechel. Einer ihre Vorsätze für die Zukunft ist, mit einer ortsansässigen Schreinerei zusammenzuarbeiten und die Holzprodukte aus der Nähe zu beziehen.

Lillesœur und die Zukunft

Darüber hinaus möchte Nina Drechsel einen eigenen Online-Shop aufbauen, denn derzeit läuft ihr Verkauf nur über Instagram sowie durch zwei Concept Stores in Kiel. Wenn es wieder möglich ist, mag sie deshalb auch auf einem Handmade-Markt ausstellen. „Ein wichtiger Meilenstein kommt Ende des Jahres auf mich zu, wenn im November meine Elternzeit endet“, so Nina. Denn bis dahin muss sie sich überlegen, ob und in wie sie in ihren Beruf zurückkehrt und wie sie Lillesœur weiterführt… es bleibt also spannend!

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