Blütenkränze gibt es viele – viele wunderschöne! Olga Prinku fertigt allerdings Kunstwerke, die sie aus Blumen stickt und in vielfältiger Weise immer weiter entwickelt.

Zur Blumenstickerei kam Olga Prinku, geboren in der Republik Moldau, eher zufällig. Denn eigentlich wollte sie gestrickte Kindermode verkaufen, die sie für ihren Sohn anfertigte. Doch wie sooft entschied der Zufall anders…

Vom Strick- zum Blütenhandwerk

„Ich verbrachte meine Kindheit in der ehemaligen Sowjetunion und lebe jetzt seit über einem Jahrzehnt in Großbritannien. Mein Interesse für Handarbeiten begann, als ich mir eine Auszeit nahm, um eine Familie zu gründen – zu der Zeit lernte ich stricken und häkeln“, berichtet Olga. Für ihren Sohn strickte sie zum Beispiel Mützen, die auch andere schön fanden. „So kam ich auf die Idee, die Mützen online zu verkaufen und eröffnete einen Instagram-Account. Meine gestrickten Waren stylte ich mit floralen Weihnachtskränzen“, erinnerte sie sich.

Blumenkunst mal anders

Weil diese Kränze so gut ankamen, dachte Olga über andere Richtungen der Blumenkunst nach. „Ich fragte mich, ob es möglich wäre, mit Blumen als Garn zu sticken und begann zu experimentieren. Ich brauchte viele Versuche, um Ergebnisse zu erzielen, mit denen ich zufrieden war. Alles, was ich tue, ist immer noch ein Experiment, um erstens zu sehen, ob eine Idee technisch möglich ist, und zweitens, ob sie gut aussehen wird“, erläutert die Grafikdesignerin ihre Arbeitsweise. 

Florale Experimente

Nach ersten Versuchen mit frischen Blüten verwendet Olga Prinku nun Trockenblumen und getrocknete Pflanzen teils aus ihrem eigenen Garten für ihre dekorativen Objekte: „Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, welche Blumen sich leichter verarbeiten lassen, dazu gehören Strohblumen, Acroclinium und Kornblumen. Das Wichtigste ist, dass der Stiel dünn genug ist, um durch den Tüll zu passen“, erklärt sie. Dennoch kann die Arbeit sehr knifflig sein, sodass Olga dann eine Pause einlegt und ihre Werke später fortsetzt. „Eine angenehmere Herausforderung ist es, wenn ich experimentiere, um zu sehen, ob es möglich ist, eine neue Art von Blume oder eine Blume auf eine neue Art und Weise zu verwenden“, sagt sie.

Tipps für lange Haltbarkeit

Ein echtes Lieblingsprojekt hat Olga zwar nicht, doch die florale Typografie, also das Anordnen der Blumen in Form eines Buchstabens, und eine Wanduhr zählen zu ihren Favoriten. Besonders lange Freude hat man an ihren floralen Werken, wenn man diese nicht direktem Sonnenlicht aussetzt und die Menge an Feuchtigkeit minimiert. „Es wäre also keine gute Idee, es zum Beispiel in einem Badezimmer aufzubewahren. Hinter Glas in einem Bilderrahmen hilft das ebenfalls, es zu konservieren, weil sich dann kein Staub darin ansammelt“, rät Olga, doch die Farben werden dennoch leider irgendwann etwas ausbleichen. 

Einige Künstler haben ihre Ideen sogar in Kleidung, auf Kissen oder mit Strasssteinen neu interpretiert. Weitere Einblicke in ihre Arbeit seht ihr auf Instagram und auf ihrer Website, auf der Olga Prinku auch Tutorials anbietet. Und im Oktober 2021 ist sogar ein fünftägiger Workshop in Italien geplant!

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