Eigentlich hatte Nicole Has nie großes Interesse am Nähen. Doch das änderte sich, als sie selbst Mama wurde – zum Glück, denn sie gründete ihr eigenes Label.

„Tiny Pine Kids“ steht für kreative, individuelle und mit Liebe gefertigte Einzelstücke – nachhaltig von Nicole Has und Anna Prossinger aus Österreich handgemacht.

Farbe von Freigeistern

„Wir sind Freigeister, die nicht in Schubladen denken und Farbe in euer Leben bringen wollen. So kam uns der Name eines Tages während unseres gemeinsamen Auslandsemester in Neapel in den Sinn. Meine Kollegin Anna fertigt Keramik, ich nähe Kinderkleidung“, erklärt mir Nicole. Aus markenschutzrechtlichen Grünen mussten sie den Namen jedoch aufgeben und so entstand Tiny Pine Kids.

Kreative Ader

Eine kreative Ader hat Nicole schon lange – egal ob malen, basteln, fotografieren, Holz bearbeiten, töpfern, sticken, weben, häkeln oder färben. „Das alles macht mir einfach großen Spaß. Während meine Schwangerschaft kam noch das Nähen dazu. Was ich ja nie dachte, denn meine Mama hatte in ihrer Jugend Schneiderin gelernt, doch ich hatte nie großes Interesse daran“, verrät Nicole Has.

Perfekter Ausgleich

Als Mama eines 2,5 jährigen Sohnes ist das Nähen für sie jetzt allerdings der perfekte Ausgleich. „,Nähen ist wie zaubern können.‘ Dieser Satz beschreibt so gut, was das Nähen für mich ist“, sagt Nicole und fügt hinzu: „Von der Idee bis zum fertigen Kleidungsstück – neues Schaffen und dann meinen Kleinen darin rumlaufen sehen, ist so ein tolles Gefühl!“ Und genau dieses Gefühl gibt sie auch an ihre Kunden mit ihren Kreationen weiter.

Wahre Unikate

Sieht die kreative Mama einen Stoff, läuft in ihrem Kopf ein ganzer Film ab an Kombinationen und wie das fertige Stück am Ende aussehen wird. „Ich liebe vor allem, dass es wirklich Einzelstücke sind, denn ich nähe so gut wie nie etwas genauso ein zweites Mal“, sagt die Gründerin von Freigeist kreatives Handwerk.

Traum der Selbstständigkeit

Neben Studium und Kind hat sie sich ihr kleines Gewerbe aufgebaut und die Ausbildung gemacht, um Baby- und Kinderbekleidung verkaufen zu dürfen. Damit hofft sie, nach ihrer Elternzeit ein einigermaßen gutes Standbein zu haben. „Der Weg dorthin ist zwar noch weit, aber ich glaube daran und es bereitet mir einfach große Freude, für meinen Kunden nähen zu können und dürfen“, so Nicole.