Kritzeleien für die Ewigkeit: Der Berliner Künstler Claudius Hausl fertigt mit viel Hingabe und Geschick großformatige Holzkollagen auf Grundlage von Kinderzeichnungen an.

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Foto: Frederike Liepold

Fast täglich schenken mir meine Kinder Zeichnungen und kleine Kunstwerke. Wie wäre es, die schönsten Bilder zu verewigen? Genau das macht Claudius mit „Die Kritzelei“.

Persönliche Erinnerungen

Mit seinem Langzeitprojekt „Die Kritzelei“ schafft er einen Fundus an Objekten zwischen freier Lust an der graphischen Bewegung und dem Antrieb, die Welt absichtsvoll darzustellen. So verewigt er nicht nur Familienschätze, sondern bannt auch die unwiederbringliche Magie der Kindheit, in der sich Subjektivität und Objektivität vermischen für die Ewigkeit.

Kunst aus Kinderkritzeleien

„Wir wollen die Kritzelei als Familienprojekt gestalten, um gemeinsam als Familie einen Raum zu öffnen, in dem Kinder und Erwachsene gleichberechtigt zur Geltung kommen können. Wer sprechen kann, (ohne zu schreien) darf mitreden. Natürlich ist das einfacher gesagt als getan und ob das finanziell hinhaut, wissen wir noch nicht“, berichtet der dreifache Papa. Auch die Bilder seiner Kinder hat er bereits in Holzcollagen transformiert.

Foto: Max Schröder

Kinder als Quelle

„Der erste große Schritt war, das wir ein kleines Atelier aus Lehm bei uns im Garten gebaut haben. Zu Hause arbeiten zu können ist für uns essentiell, um Kinder und Arbeit gut miteinander zu verknüpfen. Wir wollen unsere Kinder (…) auch teilhaben lassen, an den Werkzeugen, den Farben und der kreativen Umgebung, die wir schaffen. Außerdem sind sie auch die Quelle einer Bilderflut, die uns inspiriert“, erzählt Claudius im Interview mit dem Berliner Magazin Muchsmäuschenwild.

Foto: Antonia Bergmann

Hommage an schöpferische Impulse

Auch viele Freunde zeigten Interesse und so fingen Claudius und seine Frau Maike an, die Kinderkritzlei-Sammlungen anderer Familien zu durchforsten. „Unsere Kritzelei ist eine Hommage an all jene schöpferischen Impulse, die sich mit zunehmenden Alter hinter den Erwartungen und Bewertungen unserer Kultur verstecken“, erklärt der Berliner Künstler. Die Kunstwerke aus Kinderbildern fertigt Claudius in der Größe zwischen 85 bis 120 cm an, solche Auftragsarbeiten, möchte er zukünftig ausbauen.

Foto: Julia Zoooi

Wer ein Bild verewigen möchte, schickt diese direkt zu Claudius, manchmal sind es auch mehrere zur Auswahl. „Anschließend erstelle ich digital eine Graphik in der ich bereits Farben wie in der späteren Collage einfügen kann. So kann ich Farbentwürfe erstellen, bei dem die Auftrageber*innen eingeladen sind ihre Wünsche und Ideen mit einfließen zu lassen“, beschreibt der Künstler die einzelnen Arbeitsschritte. Danach schneidet er die Graphik aus Holz, lackiert die Einzelteile und klebt sie auf einer Hintergrundplatte auf. Die fertig Collage ist von hinten mit Aufhängungen versehen und kann einfach mit zwei Nägeln an der Wand befestigt werden.

 

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