„Kaga Yubinuki“ ist ein Fingerhut und die Geschichte dahinter reicht bis ins 17. Jahrhundert. Asako greift das alte Handwerk für ihre Seidenschmuckstücke auf.

Schon als Asako klein war, interessierte sich die Japanerin für kräftige Linien und Farben. So war es kein Wunder, dass sie auf Anhieb vom traditionelle Handwerk rund um „Kaga Yubinuki“ fasziniert war und deren Technik für ihr Label Arnaco Jewelry umsetzt. 

Seide und Papier

Während der Edo-Zeit zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert gedieh die japanische Region Kaga (heutige Präfektur Ishikawa) als Burgstadt. „Kaga war berühmt für Keramik, grünen Tee und vor allem für die Herstellung von Kimonos. Die Näherin von Kaga Yuzen stellten ihren eigenen Fingerhut aus übrig gebliebenen Seidenfäden her, von denen jeder auf seine Weise einzigartig war“, erklärt Asako auf ihrer Website. Diese Fingerhüte bestanden aus Papier und Seide, waren dennoch überraschend robust ist, da Seidenfäden fest um die Fingerhüte herumgenäht waren.

Traditionelles Handwerk

„Man nennt sie ,Kaga Yubinuki‘ und die Entwürfe und Techniken zur Herstellung wurden über Generationen hinweg weiterentwickelt“, erläutert die die Schmuckdesignerin, die seit acht Jahren mit ihrer Familie in Singapur lebt. Asako hat den traditionellen Fingerhut in kleinere und tragbare alltägliche Ohrringe und Halsketten umgestaltet und kombiniert Seidenperlen mit verschiedenen Materialien wie Metall, Halbedelsteinen oder Vintage-Perlen.

Lebhafte Farben

„Ich liebe den Glanz des Seidenfadens und die uneingeschränkten Möglichkeiten von Farb- und Designvariationen. Singapur ist genauso voller lebhafter Farben und verschiedener Kulturen. So lasse ich mich von der Natur und den Menschen um mich herum inspirieren und füge sie in moderner Form in das traditionelles japanisches Handwerk ein“, berichtet die Gründerin von Arnaco Jewelry.

100 Prozent Handarbeit

Ihren Seidenschmuck erstellt sie mit der gleichen Technik, aus der ein „Kaga Yubinuki“ hergestellt wird: „Mein Schmuck ist 100 Prozent handgemacht von Anfang bis Ende, handgenäht mit Präzision und Geduld. Er ist leicht und hält bei richtiger Pflege lange“, sagt Asako. Die Seidenperlen bestehen aus wasserfestem dickem Papier, Schrägband und Seidenfäden. Dazu näht und webt die kreative Japanerin dünne Seidenfäden im Zickzackmuster um den Kern von Hand und schichtet sie bei Bedarf so lange, bis die Oberfläche komplett mit Seidenfaden bedeckt ist.

Unikate statt Massenproduktion

Bis eines ihrer Schmuckstücke fertig ist, dauert es je nach Muster etwa fünf bis zehn Stunden. „Arnaco-Schmuck ist für diejenigen, die Farben, Originalität und handwerkliches Können lieben, die ihren einzigartigen Stil annehmen und Werte in Kultur, Kunst, Geschichte und Qualitäten finden“, fasst die Japanerin das Ziel ihres Labels zusammen. Und Unikate fernab von Massenprodukten sind ja genau das, was ich Euch hier stets aufs Neue zeige!

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