Handgemachte Wohnobjekte, die Funktion mit poetischer Gestaltung vereinen: Dafür steht Utopia & Utilty, gegründet von Pia und Moritz Wüstenberg.

Seit 2012 konzentriert sich das Designstudio aus London auf die Produktion von handgemachten Einzelstücken. Dabei kreiert Utopia & Utility vor allem skurrile Objekte und nutzt traditionelle Materialien auf innovativer Art.

Durch Schönheit bereichern

„Wir glauben, dass alles, was gemacht werden darf, gut gemacht werden sollte. Von der Entwicklung zum fertig gestellten Objekt – wir wollen das Leben durch Schönheit bereichern“, so das Credo von Pia und Moritz Wüstenberg. Beide in Mainz geboren, wuchsen die Designer in einer deutsch-finnischen Familie auf. Sie reisten oft zwischen den zwei Ländern hin und her und lernten so die Kontraste zwischen den beiden Kulturen zu schätzen.

Möbeldesign und Handwerkskunst

Mit 15 Jahren zog Pia allerdings nach England, um dort in die Schule zu gehen. Am Surrey Institute of Art and Design experimentierte sie mit Glas, Keramik und Metall, danach studierte sie Möbeldesign und Handwerkskunst an der Buckinghamshire University. Nach ihrem Bachelorabschluss 2008 gründete Pia Wüstenberg im selben Jahr in Nordkarelien in Finnland ihr Design Studio „Piadesign“. 2009 kehrte sie allerdings nach London zurück, studierte am Royal College of Arts und schloss 2011 mit einem Master in Design Products ab.

Unterschiedliche Materialien

Heute ist Pia Hauptdesignerin und Kreativdirektorin bei Utopia & Utility und setzt für die Objekte oftmals unterschiedliche Materialien wie Glas, Kupfer, Keramik und Holz ein. Darüberhinaus arbeiten die Geschwister mit Handwerkern auf der ganzen Welt zusammen, um eine hohe Qualität bei der Produktion zu gewähren. Biochemiker Moritz ist an künstlerischen Entscheidungsprozessen nicht beteiligt, sondern kümmert sich im Unternehmen um Finanzen, Logistik und geschäftliche Angelegenheiten. Derzeit hat das Studio drei Sitze in Kitee in Finnland, in Bistensee und in London.

Innovative Herstellungstechnik

Zu den bekanntesten Utopia & Utility-Projekten zählen „Processed Paper“ (2010) und „Stacking Vessels“ (2011). Beide sind während Pias Studium an der Royal College of Arts entstanden. „Processed Paper“ besteht aus Lampen, kleinen Möbeln, Schmuck und Accessoires. Die innovative Herstellungstechnik ist gekennzeichnet von Rollen und Leimen von Altpapier, das anschließend auf verschiedenster Art und Weise in der Holzwerkstatt verarbeitet wird. Darum kümmert sich Vollzeit-Handwerker Basti Jöhnk.

Maßgefertigte Gefäße

„Stacking Vessels“ umfasst maßgefertigte Gefäße aus unterschiedlichen Materialien, die aufeinander gestapelt ein größeres Ganzes ergeben. „Handwerker aus ganz Europa stellen jedes Einzelstück per Hand her“, erklärt mir Ranee Lachaize, die sich um die Bereiche Kundenservice und Vertrieb kümmert. Das Glas wird zum Beispiel von einem Expertenteam in Böhmen in Tschechien produziert, die Keramikelemente stammen aus Devon in England und Messing und Kupfer fertigt ein Familienbetrieb in East London. Das Holz wiederum baut ein pensionierter Bauer aus den Wäldern Finnlands ab und so ist jedes Gefäß aus der „Stacking Vessels“-Reihe ein echtes Unikat.

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Partner des Monats

Die „Kreativmärkte“ sind eine Alternative zu Onlineplattformen für Handgemachtes. Für kleinen Manufakturbetriebe und Designer, die mit Herzblut ihre Produkte selbst herstellen und vertreiben, bieten wir eine Plattform. Hier soll genetzwerkt und verkauft werden. Schon gewusst? Wir verschenken Standfläche für all jene, die Mitmachaktionen, DIY-Workshops und Schauvorführungen anbieten.

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