Wie lassen sich Familie, Mode- und Interior Design sowie die Liebe zu Tracht und Tradition vereinen? Das alles schafft Myra mit MYK-Berlin.

Design von Myra Klose am 04.08.2011 in Berlin. Foto: Monique Wuestenhagen

Die studierte Modedesignerin Myra v. Busekist aus Berlin erschafft flauschige Woll-Landschaften aus hunderten von Bommeln, sogenannten Pompons.

Mode- und Interior Design

Nachdem Myra 14 Jahre lang in ihrem Beruf gearbeitet hat, wollte sie nach der Geburt ihrer beiden Kinder ihrer zweiten großen Leidenschaft – dem Interior Design bzw. dem Gestalten von Möbel folgen. „Kurzerhand mietete ich mir vor ca. acht Jahren einen kleinen Raum an, um erstmal über ein Jahr lang nur an der Idee zu arbeiten, das Textile / die Mode mit dem Interior-Design zu fusionieren“, erklärt sie mir.

Tracht und Tradition

Als großer Fan von Tracht und Tradition ist ihr auch das Stilelement „Bommel“ quasi über den Tisch gerollt: „Ich habe wie eine Wahnsinnige hunderte von Bommeln gewickelt und die irgendwie zusammengebracht: Und da entstanden die ersten Ideen: die ,Pompon Isleund der bunte ,Pompon Pouf“. Myra arbeitete an einer Technik, die Bommeln auf einen ganz bestimmten Untergrund zusammenzubringen.

Effektvolle Akzente

So kam die Idee, Muster in die Bommel zu wickeln, florale und auch „tierische“: der „Rosen-Pouf“, „Schneeleopard“ und „Bären- und Tigerfell“ entstanden. „Mir gefiel an den Letzteren die Irritation eines tierfreundlichen, verspielten Objektes, gleichzeitig aber in der Form einer Trophäe einer vom Aussterben bedrohten Tierart“, erklärt die Designerin ihre Intention. Der „Poodle“, eine lebensgroßer, pinker und damit auch ein wenig provokanter und polarisierender Pudel, ist eines ihrer Lieblingsobjekte.

Aufwändige Handarbeit

Für ein MYK-Objekt werden bis zu 1500 Bommeln und über 55 kg feinste Merinowollen verknüpft, jeder Bommel ist zwischen 3 und 13 cm dick und in Handarbeit gewickelt. Unterstützt wird Myra dabei von Handarbeiterinnen, die die traditionelle Handarbeit über Generationen weitergegeben bekommen haben und die vielen Bommel in Heimarbeit wickeln. Seit 2017 entwickelt die Designerin auch kleinere Pompon-Objekte in Form von Accessoires wie Taschen, Taschenanhänger und Schuhclips. Diese sind ebenso liebevoll von Hand gearbeitet.

So nachhaltig wie möglich

„Alle Handarbeiten finden hier in Deutschland statt, die Endfertigung in meinem Atelier in Kreuzberg“, erklärt Myra. Die Materialien stammen aus Deutschland, Holland und Italien, der Wollverschnitt wird weiterverwendet als Füllmaterial soweit es geht: „Ich versuche so wenig wie möglich Verpackungsmaterial zu verwenden, die Stoffe für Innenkissen und teilweise der Objekthüllen sind aus alten Bettlaken bzw. Tischleinen recycelt und genäht“, fügt die Gründerin von MYK-Berlin hinzu.

Sympathische Wollkugel

Ihre Objekte, die nur auf Bestellung und speziell nach Kundenwünschen gemacht werden, präsentierte Myra v. Bukerist bereits in Mailand und ihr „Pompon Tiger“ nimmt zum Beispiel gerade an einer Ausstellung in New York teil. „Meine Stühle, Sessel und Hocker sind Vintage-Möbel und immer Einzelstücke“, sagt sie und fügt hinzu: „Ich bin noch lange nicht fertig mit neuen Ideen rund um die sympathische kleine Wollkugel, die in den Augen der meisten Betrachter Kindheitserinnerungen weckt.“

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