Stefanie Ment aus Fürth näht Ledertaschen – und zwar aus bis zu 2000 Stichen pro Unikat von Hand. Ihr Label trägt passend dazu den fränkischen Namen „Däschla“.

Ganz nach dem Motto „Hands not Machines“ entstehen im Däschla-Atelier alle Taschen, Rücksäcke und Accessoires von der Idee bis zum fertigen Produkt in reiner Handarbeit.

Hundertprozent Handarbeit

„Ich nähe alle Taschen mit der Sattlernaht von Hand, nicht mit der Maschine“, sagt Stefanie, die ihr Label Anfang 2017 gründete. Dabei hat sie weder eine Ausbildung in Modedesign noch eine als Täschnerin gemacht: „Ich habe Elektrotechnik studiert und als Produktmanagerin gearbeitet, aber mir fehlte das Kreative dabei. Ich liebe es nun am Ende des Tages zu sehen, was ich meinen Händen erschaffen habe“, erklärt sie.

Einzelstücke mit Charakter

Für ihre Unikate verwendet Stefanie Leder vor allem aus Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien. „Ich wähle jede einzelne Lederhaut selbst aus, denn Leder muss man einfach fühlen. So weit wie möglich verwende ich die ganze Haut, auch wenn ein paar Narben vorhanden sind oder die Maserung des Leders unterschiedlich ist“, erläutert sie den Beginn eines neuen Produkt. So erhält jede Tasche ihren eigenen Charakter.

Langlebige Begleiter

Abhängig von der Größe, kann es zwischen zwei Stunden bis mehrere Tage dauern, bis ein neues Einzelstück fertig ist. „Eine Tasche besteht aus bis zu 2000 Stichen und die Nähte sind viel haltbarer als maschinell gefertigte, da es nur ein Garn als Ober- und Unterfaden gibt“, so Stefanie Ment. Die Lederkanten werden dabei mehrfach in mehreren Schritten geglättet, gefärbt, abgeschleift und poliert, bis eine schöne glänzende Kante entsteht.

Besondere Momente

In ihrem Online-Shop sowie auf Messen und Handmade-Märkten verkauft Stefanie Clutches, Mini-Rücksäcke, Schultertaschen sowie Lederaccessoires. „Am meisten Spaß macht es mir, wenn ich zum ersten Mal ein neues Design für eine Tasche nähe. Da werde ich von Stich zu Stich gespannter, wie die Tasche fertig aussieht. Und dieser Moment, sie dann fertig in meinen Händen zu halten, ist ganz besonders“, verrät die kreative Frau.

Individuelle Kundenwünsche

Darüber hinaus kann Stefanie Taschen nach Kundenwunsch anfertigen – dabei sind natürlich auch Änderungen in der Größe oder am Verschluss möglich. „Sollte ein Kunde eine ganz besondere Lederfarbe / -Muster wünschen, suche ich speziell danach“, fügt sie hinzu. Denn auch das Futter in der Tasche besteht aus echtem Leder. Für die Zukunft wünscht sich die Däschla-Gründerin ein etwas größeres Atelier, da ihr eigenes „aus allen Nähten platzt“.

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