Beschwingtes Bekleidungsdesign aus dem Berliner Süden: Sandra Lietzmann entwirft für elbfeeberlin schicke Alltagsmode und bezaubernde Brautkleider.

Anzeige

Leichte Baumwolle, zarte Spitze oder kuscheliger Strick: Sandra gründete das Label elbfeeberlin und für ihre Mode großen Wert auf hochwertige Materialien.

Mode mit Liebe

„Worte wie Seide, Merino, Batist oder Satin sind Musik in meinen Ohren“, beginnt Sandra zu erzählen. Sie kam zum Studieren nach Berlin, verliebte sich und blieb in der Hauptstadt. Für elbfeeberlin zaubert sie elegante Damenmode und arbeitet dafür am liebsten weniger mit Skizzen, sondern direkt an der Puppe. „Sehr gerne lasse ich mich historisch, literarisch oder von anderen Ländern inspirieren“, verrät sie auf ihrer Homepage. Für eine Kollektion stand zum Beispiel die Erzählung „Gripsholm“ Pate.

Neue Brautmodenkollektion 2022

Bei ihrer aktuellen Brautmodenkollektion war es hingegen ein Lied: „The Sweetheart Tree“ der Songwriter Henry Mancini und Johnny Mercer inspirierte Sandra für diese Kleider.

They say there’s a tree in the forest

A tree that will give you a sign

Come along with me to the Sweetheart Tree

Come and carve your name next to mine.

Es soll einen Baum im Wald geben. Einen, der Dir ein Zeichen gibt. Komm mit mir zu dem Schatz-Baum. Komm und schnitze Deinen Namen neben meinem ein. (Übersetzung: Sandra Lietzmann)

„Dieses Ritual, das, so glaube ich zumindest, leider ein wenig aus der Mode gekommen ist, finde ich bezaubernd. Ein verliebtes Paar spaziert durch den Wald und schnitzt in die Rinde eines Baumes die eigenen Initialen und möchte so seine Zuneigung für immer festhalten. Und was wäre passender als ein Baum – der Baum als Symbol für eine, wenn vielleicht nicht ewige, so aber doch zumindest eine sehr sehr lange Zeit? Und schließlich ist der Baum nach seinem Tod immer noch Grundlage für neues Leben – also doch ein Symbol für die Ewigkeit“, erläutert die Gründerin von elbfeeberlin ihre Gedanken.

Brautmode für emanzipierte Frauen

Gleichzeitig wurde das Lied „Sweetheart Tree“ von Natalie Wood im Film „The Great Race“ interpretiert, in dem sie eine emanzipierte Frau spielt, die sich gleichberechtigt neben die Männer stellt und dabei doch nicht auf die Liebe verzichtet. Deshalb tragen auch Teile der Kollektion ihren Vornamen bzw. den ihrer Filmheldin – Maggie. „Und nicht zuletzt steht ,Sweetheart Tree’ für vieles, was mir wichtig ist: Liebe, Natur, Langlebigkeit, Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit und im wahrsten Sinne des Wortes Beständigkeit“, fügt Sandra hinzu.

Schnitte in Zerowaste-Technik

Mit dieser Kollektion ist die Schneiderin auch in Sachen Nachhaltigkeit einen Schritt weitergegangen: Möglichst viele Schnitte entstanden in zerowaste-Technik, also ohne Stoffabfall beim Zuschnitt. Ebenso sorgfältig war Sandra auch wieder bei der Stoffauswahl und wählte zum Beispiel Baumwolle, Seide, Tüll oder Vintagespitze. Nicht zu Übersehen auch ihre Vorliebe für Accessoires und Details – so ziehen rückenfreie Oberteile oder passende Ohrringe aus Spitze garantiert die Aufmerksamkeit auf die Braut während der Hochzeit.