Wie lassen sich Erinnerungen weitertragen? Melanie Kolb von Emmeli Babyclothing möchte dies mit ihrer handgenähten Kinderkleidung.

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Emmeli Babyclothing

Melanie aus Besigheim gründete Emmeli Babyclothing im September 2020 und hat es sich zur Herzenssache gemacht, Textilien zu recyceln, die nicht mehr getragen werden oder im Überschuss produziert wurden.

Neue Erinnerungsstücke

Wir verbinden mit Kleidungsstücken, die wir selbst getragen haben oder die wir vererbt bekommen haben, Erinnerungen und damit Emotionen. Emotionen und Erinnerungen an Menschen, die nicht mehr unter uns sein können oder an ein schönes Erlebnis in unserem Leben. Melanie fertigt genau aus diesen Kleidungsstücken Baby- und Kindermode. „Ich nähe daraus auf Anfrage neue Dinge für Babys, die dann wieder neue Erinnerungen schaffen, und mit denen wir später vergangene Geschichten unseren Kindern erzählen können“, beschriebt sie ihre Intention.

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Zweite Chance

Selbst Mama zweier kleiner Töchter gibt sie alten Textilien eine zweite Chance: „Viele davon werden aussortiert, obwohl sie noch im Top-Zustand sind. Genau diesen möchte sie neuen Glanz verleihen und sie zurück in den Kreislauf bringen“, so die 33-jährige Gründerin von Emmeli Babyclothing. Ebenfalls nutzt sie von anderen nicht mehr benötigte Dinge wie Borten, Bänder, Knöpfe oder Reste von Meterware.

Emmeli Babyclothing

Nachhaltige Textilverwertung

In ihren Kollektionen verwendet Melanie bis zu 80 % aussortierte, mit Bedacht ausgewählte Textilien und kauft den Rest neu hinzu. „Die über 35 Jahre alte Pfaffnähmaschine, mit der ich alle Herzstücke nähe, ist ein Erbstück meiner Oma, die selbst früher Schneiderin war und die mir das Nähen beigebracht hat“, erzählt sie mir. „Somit steckt nicht nur mein Herzblut in den Stücken sondern irgendwie auch das meiner Oma.“

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Upcycling-Nähkurse

Ob ein ehemaliger Kaschmirpullover, ein altes Herrenhemd oder ein Damenkleid aus Spitze: Solche Dinge verwandelt Melanie in Second Hand-Babymode wie beispielsweise Bodys, Pullover, Kleider, Romper, Hosen oder Westen. „Ein Spitzenkragen, eine kleine Fliege oder zarte Applikationen machen jedes Stück zu einem besonderen Unikat. Oft gibt es meine Stücke nur einmal“, erklärt sie. Eure Auftragsarbeiten könnt ihr direkt bei ihr aufgeben, am besten über Instargam. Und in Zukunft bietet Melanie vielleicht auch Upcycling-Nähkurse an: Für alle, die selbst neue Erinnerungsstücke schaffen möchten.

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