Tapire gibt es seit etwa 14 Millionen Jahren – die Fräulein Tapir Manufaktur seit vier. Gegründet wurde sie von Daniela Colaianni in Nürnberg.

Daniela Colaianni hat Produktdesign studiert und nach dem Studium als angestellte Produktdesignerin gearbeitet. Doch genau wie Tapiren, die als territoriale Einzelgänger leben, ist ihr Freiheit sehr wichtig: „Das Label habe ich gegründet, um meine eigenen Ideen umsetzen zu können und ,etwas eigenes‘ zu machen. Das kann ich mit der Selbstständigkeit besser vereinbaren als angestellt“, erklärt die Nürnbergerin.

Liebevolle Handarbeit

Im Jahr 2013 ruft Daniela deshalb die Fräulein Tapir Manufaktur ins Leben und eröffnet zwei Jahre später ein eigenes Atelier in Nürnberg/Gleißhammer. Dort entwirft sie mit viel Liebe und Herzblut jedes Produkt selbst und fertigt den Großteil ihres Sortiments selbst an. „Auch wenn ich inzwischen Hilfe von tollen Mitarbeitern habe, nehme ich jedes Stück selbst in die Hand und jedes Teil meiner Kollektion würde ich auch selbst tragen“, erklärt Daniela. In ihrem Onlineshop, auf Designmärkten oder im ausgewählten Einzelhandel gibt es z. B. Anhänger aus Messing und Teakholz mit verschiedenen Motiven, auch erhältlich als Ohrringe, Anstecker, Manschettenknöpfe oder Ringe. Weiterhin gehören zur Tapir-Schmuckkollektion filigrane Ketten und Armbänder sowie Boho-Armbänder.

Unverwechselbare Einzelstücke

„Gerade experimentiere ich viel mit dem Thema Textil – in diese Richtung möchte ich auf jeden Fall noch mehr Produkte entwerfen und machen“, so die Diplom-Produktdesigerin. Dazu gehört u. a. die traditionelle, japanische Färbetechnik Shibori, aus der sich das Batiken ableitet. Durch aufwendige Falt- und Bindetechniken entstehen besondere Unikate, beispielsweise Kosmetiktaschen oder Turnbeutel: „Wir färben jedes Teil von Hand und nutzen nur hochwertige und nachhaltige Textilien wie z. B. Biobaumwolle“, erklärt Daniela. Auch die Notizbücher sind Einzelstücke, denn deren Umschlag verschönert handgefärbtes Seidenpapier.

Abwechslungsreiche Arbeit

An den Entwürfen und der Produktion arbeitet Daniela alleine, ebenso am ganzen Hintergrund wie Bestellungen oder E-Mails. „Mein Mann hilft mir beim Vertrieb auf den Märkten, dass machen wir zusammen. Wenn es eng wird, habe ich Aushilfen, die bei der Produktion oder mal als Urlaubsvertretung helfen“, erläutert sie. Am meisten Spaß an der Arbeit macht ihr die Abwechslung: „Es gibt Tage, da bin ich gerne im Atelier und produziere, andere an denen ich gerne unterwegs bin auf Designmärkten“, so Daniela. Denn mit ihrer Fräulein Tapir Manufaktur reist sie viel durch Deutschland und Österreich und so wird es nie langweilig.

 

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