Mit ihrem Motto „Einfach bessere Fotos, die inspirieren und verkaufen“ hilft Tanja Kosub kleinen Onlineshops, sich professionell zu präsentieren – und das ohne großes Werbebudget, sondern mit Kreativität, Klarheit und Freude an der eigenen Marke.
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Tanja Kosub ist Stylistin, Setdesignerin und Expertin für Produktfotografie – mit einem besonderen Fokus auf kleine, kreative Businesses. Seit über 20 Jahren arbeitet sie im visuellen Marketing und stylt für große Marken wie dm, Douglas, Seidensticker, Zentis u.v.m. Gleichzeitig unterstützt sie kleine Handmade-Labels, die mit viel Liebe und Herzblut einzigartige Produkte erschaffen.
Authentische Marken-Bildsprache
Tanja weiß, dass professionelle Fotos für den Erfolg eines Online-Busines essenziell sind. Doch nicht jeder kann sich ein teures Studio oder einen Fotografen leisten. Deshalb hat sie spezielle Online-Kurse, Workshops und Webinare entwickelt, die kleinen Labels zeigen, wie sie ihre Produkte selbst in Szene setzen – mit Smartphone oder Spiegelreflexkamera, mit Tageslicht oder ohne. „Dabei geht es nicht ausschließlich um Technik, sondern um eine authentische Marken-Bildsprache, die die Besonderheiten der Produkte unterstreicht und Kunden begeistert“, erklärt sie.
Liebe zum Handwerk
Ihre Liebe zum Handwerk zeigt sich auch in ihrem eigenen Label Atelierwerk, unter dem sie bereits bei DaWanda umgearbeitete Möbel verkauft hat – eine Arbeit, die sie bis heute weiterführt. Neben ihrer digitalen Akademie ist Tanja auch als Speakerin unterwegs, unter anderem auf der H&H Cologne, wo sie Workshops gibt und ihr Wissen teilt. Ich habe sie persönlich bei meinem Handgemacht Event getroffen und wir konnten uns persönlich über viele spannende Themen nicht nur im Bereich Fotografie austauschen. Doch worauf kommt es bei Produktfotos im Online-Shop an?
Mit Bildern kommunizieren
„Im Onlineshop verkaufst nicht DU deine Produkte, sondern deine FOTOS verkaufen deine Produkte. Deine Bilder müssen dein Produkt erkenn- und erlebbar machen. Sie müssen deinen Kunden so inspirieren, dass er fühlt, versteht und Lust bekommt zu kaufen“, erläutert Tanja. Beim Online-Verkauf steht niemand neben seinen potenziellen Kunden, um ihnen erklären zu können, dass die Schokolade in Wirklichkeit viel besser schmeckt als sie aussieht, das Spielzeug wirklich kindgerecht und der Mantel eigentlich kuschelig weich ist oder das Armband viel hochwertiger, als es auf dem Foto erscheint. „Diese Informationen müssen deine Bilder für dich kommunizieren. Gute Produktfotos ersetzen sozusagen das Kundengespräch und -erlebnis. Sie sind das Erlebnis. Sie inspirieren, sprechen die Kunden emotional an und verkaufen schlussendlich“, fasst Tanja das Ziel guter Fotos zusammen.
Sechs Schritte für bessere Fotos
Gute Produktfotos entstehen nicht zufällig – sie sind das Ergebnis einer klaren Struktur und einer durchdachten Umsetzung. Genau dafür gibt es diese sechs Schritte, die dir helfen, deine Produktfotografie von Anfang an richtig aufzubauen.
1. Licht und Setting
Licht ist einer der wichtigsten Faktoren in der Produktfotografie. Damit deine Fotos professionell aussehen, kannst du bei Tageslicht fotografieren. Achte darauf, dass die Hauptlichtquelle (Fenster) von einer Seite kommt. Alternativ kannst du mit Softboxen arbeiten, um unabhängig vom Tageslicht zu sein. Wichtig ist, dass das Deckenlicht ausgeschaltet bleibt, da es unerwünschte Schatten verursacht. Ein Reflektor auf der gegenüberliegenden Seite des Produktes hilft, das Produkt gleichmäßig auszuleuchten und Schatten zu reduzieren.
2. Das Produkt im Fokus
Bevor du mit Requisiten arbeitest, solltest du dein Produkt zunächst für sich allein fotografieren. Das hilft dir, die perfekte Perspektive zu finden und sicherzustellen, dass alle wichtigen Details sichtbar sind. Überlege, welche Details, Strukturen oder besonderen Merkmale dein Produkt ausmachen. Was muss der Kunde wissen? Welche Informationen sind entscheidend? Erst wenn dein Produkt für sich allein überzeugt, solltest du es in einem weiteren Schritt mit passenden Requisiten ergänzen.
3. Storytelling und Requisiten
Requisiten sollten dein Produkt nicht überlagern, sondern es unterstützen. Wähle gezielt Objekte, die den Stil und die Farbigkeit deines Produkts ergänzen und zu deiner Markenidentität passen. Durch den gezielten Einsatz von Ebenen und Tiefen kannst du deinem Bild mehr Dimension verleihen. Eine leichte Unschärfe im Hintergrund sorgt für einen emotionaleren Look, ohne vom eigentlichen Produkt abzulenken. Achte darauf, dass deine Requisiten angeschnitten sind.
4. Kameratechnik richtig nutzen
Die beste Kamera nützt nichts, wenn du die Grundlagen nicht beachtest – egal ob Handy oder „große Kamera“. Stelle sicher, dass der Fokus immer exakt auf deinem Produkt liegt und überprüfe regelmäßig, ob es wirklich scharf ist. Nutze den Raster-Modus, um deine Bilder sauber auszurichten und eine harmonische Bildkomposition zu schaffen. Wenn du kleine Produkte fotografierst, kann der Porträtmodus hilfreich sein, um den Hintergrund leicht zu verwischen und dein Produkt noch stärker hervorzuheben.
5. Bildbearbeitung für den Feinschliff
Ohne Bildbearbeitung gibt es kein fertiges Produktfoto. Mit der Bildbearbeitung passt du das Foto der Realität an. Zu einer kleinen, aber wirkungsvollen Bildbearbeitung gehört in erster Linie ein guter Weißabgleich und eine Belichtungskorrektur. Sind diese zwei Faktoren angepasst, korrigiert sich oft auch schon die Produktfarbe. Zum Schluss wählst du noch den richtigen Bildausschnitt.
6. Content maximieren und mehr aus einem Set herausholen
Ein einzelnes Fotoshooting sollte dir nicht nur ein einziges Bild liefern. Du kannst viel mehr aus deinem Set herausholen, indem du verschiedene Perspektiven und Formate aufnimmst. Neben klassischen Produktfotos für den Shop brauchst du auch Awareness-Content, der für Aufmerksamkeit auf Social Media sorgt. Dazu gehören kleine Videos, Stop-Motions oder Story- Formate, die du direkt während des Shootings mit aufnehmen kannst. Besonders auf Instagram und Pinterest sind bewegte Inhalte wichtig, um mehr Reichweite und Engagement zu erzielen. Wir unterteilen das in Produkt-Angebots-Content und Awareness-Content.
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