Illusion oder Realität? Wer die Kunstwerke von Ann Wood betrachtet, wird es kaum glauben: Doch ihre Blüten, Federn und Insekten bestehen nur aus Papier.

Die Schönheit der Natur ist flüchtig und verändert ständig in ihrer Pracht. Ann`s Arbeit entspricht der Vorstellung, dass alles nur vorübergehend ist. Mit ihrer Papierkunst fängt die Künstlerin und Gründerin von Woodlucker aus Minneapolis die Vielfalt der Natur ein.

Vielfalt des Realen

„Ich schaue mir botanische Identifikationshandbücher und Fotos an, um mich inspirieren zu lassen. Ich arbeite aus dem Realen heraus, um die Pracht der Natur nicht zu duplizieren, sondern zu interpretieren“, beschreibt Ann ihre Intention. Dabei versucht sie, die Vielfalt und das Wesen des Realen einzufangen, doch die Betrachter halten meist inne, um einen zweiten Blick auf das Ergebnis zu werfen.

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Täuschend echt

Auch ich hatte anfangs nicht geglaubt, dass die Blumen, Lebensmittel wie Obst und Gemüse oder Schmetterlinge und Insekten unecht sind. „Aus Papier Gartengemüse und Lebensmittel aus dem Supermarkt zu kreieren, ist eine meiner Leidenschaften. Ich genieße die Herausforderung, Wege zu finden, um gängige Materialien in fast real aussehende Objekte zu verwandeln“, sagt Ann, deren Studio sich in einem Gebäude mit 130 weiteren Kreativen befindet. Gegründet hat sie Woodlucker 1987 gemeinsam mit ihrem Ehemann Dean Lucker nach ihrem Abschluss am Minneapolis College of Art and Design.

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Dreidimensionale Kunstwerke

In detaillierter Kleinarbeit bearbeitet sie das teils handgeschöpfte Papier, verwendet feine Schnitte, um beispielsweise realistische und phantasievolle Schmetterlingsflügel oderFedern und Blumen zu kreieren. „Ich mag es, mit Papier zu arbeiten, weil es biegsam ist und in einer Vielzahl von Texturen erhältlich ist – von weich bis fest. Ich benutze oft die Rückseite von bedrucktem Papier, damit die Tintenmuster durchscheinen können sowieeine kleine scharfe Stickschere“, erklärt Ann ihre Arbeitsweise.

Abwechslung auf der Oberfläche

Ihre Technik bezeichnet sie selbst als „Zeichnen mit einer Schere“, denn die Schnitte werden zu Linien einer Zeichnung in 3D. Die skulptierten Kreationen näht Ann danach von Hand auf Woll- und Samthintergründe und rahmt sie in Vintage-Rahmen: „Es ist mir wichtig, dass jedes Arrangement in einer gerahmten Sammelbox untergebracht ist. Die Rahmen schützen meine Kunstwerke und schaffen ein dauerhaftes Zuhause“, so Ann.

Vielseitige Fähigkeiten

Doch wie hat sie das alles gelernt? „Meine Mutter hat mich maßgeblich dabei unterstützt, meiner Kreativität zu folgen, und hat mich ermutigt, meinen Träumen, Künstlerin zu werden, zu folgen. Sie erlaubte mir sogar, an alle weiße Wände in meinem Zimmer zu malen“, lacht Ann, die nach ihrem Werbefotografie-Studium ans Minneapolis College für Kunst und Design ging. „Meine Ausbildung bestand aus technischer Fotografie, bildender Kunst und Kunsthandwerk. Das hat mir geholfen, viele verschiedene kreative Dinge auszuprobieren“, so Ann Wood.

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Illustrierte Papierkunst

Eine wichtige Rolle spielt natürlich auch Dean und seine Erfahrungen in der Bildhauerei. „Wir malen, zeichnen und schnitzen Holz. Als wir uns an der Kunstschule trafen, waren wir beide daran interessiert, unsere narrativen Objekte mit Bewegung zum Leben zu erwecken“, erklärt Ann, die die Kunstwerke von Woodlucker zunächst nur auf Instagram zeigte und mittlerweile mehr als 100 Follower zählt. Ihre gemeinsame Arbeit verbindet die Liebe zur illustrierten Papierkunst, zu vergessenen Geschichten und zu Objekten voller Gefühle und Sehnsucht. Und den Rest der Geschichte kennt ihr ja… 

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