Gaby Schnückels Label heißt „Ingenting“ – das ist schwedisch und bedeutet „nichts“. Und mit diesem „nichts“ bewirkt sie unglaublich viel!

Die Geschichte von Ingenting beginnt vor etwa drei Jahren mit einem Hasen, entstanden in grober Anlehnung an eine Vorlage aus dem Internet. Seitdem sind zahlreiche Häkeltiere hinzugekommen, die Gaby Schnückel aus Oldenburg aus hochwertigen Materialien herstellt.

Getestete Qualität

„Die Qualität ist in den meisten Fällen Baby-Merino oder Baumwolle mit einer kleinen Beimischung an Polyamid, damit die Tiere eine kleine Wäsche überstehen können. Augen, Nase und Mund werden aufgestickt, damit von unseren kleinsten Lieblingsmenschen auch wirklich nicht verschluckt werden kann“, erklärt mir die gebürtige Ostfriesin. Hinterher wird dazu noch ein „Stresstest“ vorgenommen, d. h. allen Tieren werden im wahrsten Sinne des Wortes die Ohren und alles andere langgezogen, um zu testen, ob alles schön fest sitzt.

Bis nach Neuseeland

Das Erfolgsmodel ist ihr Affe „Harry“, dessen Anleitung man im übrigen auch auf crazypattern.de findet, falls man ihn gerne auch häkeln möchte. „Er kann in allen Farbkombinationen bestellt werden. Ein ,Harry‘ hat es bereits bis nach Neuseeland geschafft“, freut sich Gaby, die noch bis vor einem Jahr als Creative-Direktorin in einer großen Werbeagentur tätig war. „Nach über 25 Jahren habe ich die Werbung verlassen, um mich mit einem Designbüro selbstständig zu machen und mich meinen Häkeltieren zu widmen“, so die 53-Jährige.

Bedeutender Name

Doch was hat es nun mit Ingeting genau auf sich? „Zum einen habe ich diesen Namen zum Andenken an meine Mutter gewählt, die Inge hieß und meinen Vater vor 60 Jahren in Schweden kennenlernte. Zum anderen steht der Name aber für die Intention, dass ich den gesamten Gewinn aus der Herstellung und dem Verkauf meiner Tierchen zur Förderung von drei Patenmädchen (mittlerweile junge Frauen) in Indien verwende. Ich verdiene also „nichts“ an meiner Arbeit“, erläutert Gaby Schnückel die Hintergründe ihres kleinen Unternehmens.

Für einen guten Zweck

Die schulische Ausbildung bzw. das Studium von ihren Patenkindern in Goa finanziert Gaby seit mittlerweile drei Jahren. „In den meisten Fällen werden junge Frauen aus ärmeren Familien nach dem üblichen Schulbesuch von den Schulen genommen und für die Hausarbeit in den Familien oder als billige Arbeitskräfte vermittelt“, berichtet sie. Und mit dem Verkauf von einem Affen, Hasen oder Frosch kann sie ein Mädchen einen Monat fördern.

Wertvolle Arbeit

„Die Organisation ,Ausbildungshilfe Indien‘ ist eine mir persönlich bekannte Organisation, die garantiert, dass jeder einzelne Euro bei den Geförderten ankommt“, sagt Gaby. Und genau für diesen guten Zweck möchte sie ihre Tierchen – allesamt Unikate – in gute Hände geben: „Jedes Tier bekommt ein Namensschild mit seinem Geburtsdatum und wird eingekuschelt in weiches Papier auf die Reise geschickt“, so die Gründerin von Ingenting. Und falls gewünscht, nimmt sie auch Farbwünsche entgegen oder entwickelt neue Tiere.

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